Mazda

Das Unternehmen Mazda Motor Corporation, gelistet im Nikkei 225, ist ein japanischer Automobil-Hersteller mit Sitz in Fuchū. Neben Produktionsstätten in Japan – dem Hauptwerk in Fuchū und Hiroshima, dem Werk Ujina in Ujina, Minami-ku, Hiroshima und dem Werk Hōfu in Hōfu – wurden und werden Mazdamodelle an Standorten in allen Teilen der Welt gefertigt.

Die heutige Mazda Motor Corporation wurde 1920 von Jujiro Matsuda als Tōyō Cork Kōgyō K.K., gegründet und widmete sich der Veredelung von Kork. 1927 wurde die Firma in Tōyō Kōgyō K.K. (englisch Toyo Kogyo Co., Ltd.) geändert. 1928 wurden erstmals Maschinenbauteile hergestellt, von 1930 an wurden auch Motorräder produziert. Ab diesem Zeitpunkt wurde auch der Name „Mazda“ verwendet. Dieser Name ist an Ahura Mazda, die höchste zoroastrischen Gottheit der Weisheit und Erkenntnis, angelehnt und wird im Japanischen ähnlich ausgesprochen wie der Name des Firmengründers Matsuda.

Mitte der 1930er Jahre wurde die Entwicklung von motorisierten Dreirädern und LKW vorangetrieben, die als Mazda Mazdago auf den Markt kamen. Außerdem gab es eine Firmensparte Gesteinsbohrer.

Während des Zweiten Weltkrieges war das Unternehmen in die japanische Rüstung eingebunden.

1950 nahm Mazda die Herstellung kleiner Lastwagen mit drei oder vier Rädern erneut auf.

Am 28. Mai 1960 erscheint in Japan der erste PKW von Mazda auf dem Markt: ein kleines Coupé der Mazda R360. Im Oktober 1960 wurde durch Tsuneji Matsuda (Adoptivsohn des Firmengründers und Präsident von Mazda von 1951 bis 1970) ein Lizenzvertrag mit dem deutschen Unternehmen NSU zur Nutzung und Weiterentwicklung von Wankelmotoren geschlossen. Dieser wurde im Juli 1961 von der japanischen Regierung genehmigt. Ab 1967 wurde der Mazda 110 S Cosmo mit Zweischeiben-Wankelmotor produziert.

1972 gründete Mazda die Mazda Motors Deutschland GmbH als deutschen Ableger und begann mit dem Aufbau der deutschen Mazda-Zentrale in Hilden. Ein Jahr später begann der Vertrieb von Mazda-Modellen in Deutschland.

1979 zog Mazda-Deutschland von Hilden nach Leverkusen-Hitdorf um, wo auch im Januar 2018 noch die Deutschland- sowie die Europazentrale zu finden waren. 1984 benannte sich das Unternehmen in Matsuda K.K. (englisch Mazda Motor Corp.) um.

Die Ford Motor Company kaufte 1979 25 Prozent der Anteile an Mazda und erhöhte 1996 ihren Anteil auf 33,4 Prozent. 2008 verkaufte sie 20 Prozent ihrer Anteile und 2010 verringerte sie ihren Anteil auf 3,5 Prozent. Im Jahr 2015 verkaufte sie ihre restlichen Anteile und ist nun nicht mehr am Unternehmen beteiligt.

Im April 1986 hatte Mazda 1,5 Millionen Fahrzeuge mit Wankelmotor hergestellt.

Im Jahr 1989 schaffte es Mazda mit seinem Roadster MX-5, die Begeisterung für offene Sportwagen in Europa und Nordamerika wieder aufleben zu lassen.

1990 eröffnete Mazda das europäische Forschungs- und Entwicklungszentrum in Oberursel.

Im Jahre 1991 gelang Mazda auch der Durchbruch im Motorsport. Als erstem japanischen Automobilhersteller gelang es Mazda mit dem Mazda 787B, angetrieben von einem 700 PS starken 4-Scheiben-Wankelmotor, den Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans mit zwei Runden Vorsprung vor Jaguar davonzutragen.

Von 2003 bis 2010 bot Mazda das bislang letzte Wankelcoupé RX-8 in Deutschland an, wobei die Forschungsarbeiten am Wankelmotor nicht eingestellt wurden. 2006 hatte Mazda etwa 1,9 Millionen Kreiskolbenmotoren hergestellt.

Seit 2011 vermarktet Mazda seine Skyactiv-G-Ottomotoren, in denen eine Verdichtung bis zu 14:1 erreicht ist; diese Motoren verzichten auf das sonst verwendete Downsizing. Bis Februar 2011 hatte Mazda dafür nach eigenen Angaben mehr als 130 Patente beantragt. Weiter ging Mazda im selben Jahr mit seinem SUV CX-5 an den Start. Mit diesem Modell wurde auch das Kodo-Design eingeführt, wobei Kodo etwa "Seele der Bewegung" bedeutet.

2013 kombinierte Mazda für den japanischen Markt im Mazda3 einen eigenen 2-Liter-Motor mit dem Hybrid Synergy Drive von Toyota.

2015 wurde das Sportwagen-Konzept RX-Vision mit Skyactiv-R-Kreiskolbenmotor gezeigt.

2016 fertigte Mazda weltweit insgesamt (alle Antriebsarten) über 1,5 Millionen Einheiten, nachdem es 2012 über 1,2 Millionen Einheiten waren.

2017 macht das SUV CX-5 weltweit 25 % der Verkäufe aus, in Deutschland sind es zusammen mit dem kleineren CX-3 50 % der Verkäufe.

2019 kommt der Mazda3 mit Skyactiv-x Motor, der homogene Kompressionszündung nutzt, auf den Markt.

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