Ferrari 612 Scaglietti (2004-2010)
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Der Ferrari 612 Scaglietti ist ein viersitziger Sportwagen des italienischen Automobilherstellers Ferrari.
Der 612 Scaglietti löste den seit 1992 gebauten 456 GT, beziehungsweise dessen Modellüberarbeitung 456M GT, im Jahre 2004 ab. Der wie auch fast alle anderen Ferraris von Pininfarina entworfene Gran Turismo hat eine leichte Aluminium-Karosserie und ist benannt nach dem Modeneser Karosseriebauer Sergio Scaglietti.
Der Ferrari 612 ist mit einem V12-Motor in Frontmittelmotorbauweise ausgestattet, der eine Leistung von 397 kW (540 PS) liefert. Das Fahrzeug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 315 km/h und beschleunigt in 4,2 s von Null auf Tempo 100 km/h. Auf Wunsch lassen sich Extras wie beheizte Vordersitze, polierte 19"-Felgen, das semi-automatische F1-Getriebe (ab Mj. 2009 serienmäßig) oder eine Sportabgasanlage einbauen. Im Rahmen einer Modellpflege im Jahre 2008 ist das Fahrzeug nun serienmäßig mit einem Panoramaglasdach ausgestattet.
Zwei Drittel der ausgelieferten Fahrzeuge werden nicht in Rosso Corsa („rennrot“), sondern anderweitig (meist silber-metallic) lackiert. Der 612 steht in der Tradition der großen Ferrari 2+2 und erinnert wie auch der Ferrari 599 GTB mehr an klassische Autos der 1960er Jahre, als an das aktuelle Mittelmotor-Sportmodell Ferrari 458 Italia.
2007 gestaltete Pininfarina für den US-amerikanischen Unternehmer und passioniertern Automobilsammler Peter S. Kalikow den Ferrari 612 K auf Basis eines Ferrari 612 Scaglietti. Das K bzw. Kappa steht dabei für Kalikow. Kalikows einmaliger Ferrari 612 hat die Seriennummer 145746 und ist lackiert in der Farbe Pozzi Blue.
Um das 60-jährige Bestehen zu feiern, stellte Ferrari 2007 den 612 Scaglietti Sessanta vor. Jedes der 60 Exemplare fällt durch eine zweifarbige Lackierung, sowie eine exklusive Lederausstattung, ein elektrochromatisches Glasdach und Embleme im Innenraum auf. Technisch entspricht der 612 Scaglietti Sessanta der Serie.
Das Nachfolgemodell des Scaglietti trägt die Modellbezeichnung Ferrari FF (das Kürzel "FF" steht dabei für "Ferrari Four") und wurde 2011 eingeführt.