Im Spätsommer 1994 wurde der Accent als Nachfolger des Pony auf den deutschen Markt gebracht. Es war das erste komplett selbständig entwickelte Modell des Herstellers und übernahm keine Elemente des Vorgängers.
Grund der Neuentwicklung von Bodengruppe, Fahrwerk und Karosserie waren die rapide gesunkenen Verkaufszahlen des Vorgängers in den USA, die Hyundai auf Qualitätsprobleme zurückführte. Das Projektmanagement wurde daher so umgestellt, dass nun ein Fahrzeugentwickler das Projekt leitete, dem gleichzeitig Budgetkompetenzen gegeben wurden.
Die Entwicklung dauerte insgesamt 52 Monate, kostete 430 Millionen US-Dollar und endete mit dem Marktstart im April 1994.
Es gab verschiedene Ausstattungen wie LS, GS, GLS und GT. Die LS-Variante war dabei das Basismodell mit manuellen Fensterhebern, mechanischer Verstellung von Heizung/Lüftung (die höheren Ausstattungsvarianten hatten unterdruck-gesteuerte Verstellung) und Fahrersitz ohne Höhenverstellung.
Die GT-Version gab es nur mit dem 1,5-Liter-Motor mit 73 kW (99 PS). Sie war gleichzeitig die Topausstattung. Sie beinhaltete eine straffere Fahrwerks-Abstimmung, 14-Zoll-Alufelgen, ABS, Heckspoiler, Nebelscheinwerfern, Klimaanlage und einen Musiksystem mit 4 Lautsprechern. In den kleineren Ausstattungen waren Teile dieses Pakets enthalten oder optional erhältlich wie z. B. die Klimaanlage. Später folgten auch Sondermodelle („Cool & Comfort“, „Live“ usw.).
Sicherheitsseitig war ab Markteinführung ein Fahrerairbag serienmäßig, ab September 1995 auch ein Beifahrerairbag. Ab April 1998 enthielt die Serienausstattung auch das ABS.
Im Februar 1997 wurde in Südkorea ein Facelift am Accent vorgenommen, das in Europa erst im April 1998 durchgeführt wurde. Optisch ist es an weißgefärbten, horizontal angeordneten Blinkern am Heck sowie geänderter Front- und Heckschürzen erkennbar.
Hyundai Accent (1994-2000)
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