Auf der Bodengruppe des Jeep Grand Cherokee basierend, kam er im Mai 2006 auf den deutschen Markt und war das Spitzenmodell innerhalb der Jeep-Modellpalette. Das in Deutschland ausgelieferte Commander-Modell wurde von 2006 bis etwa Mitte 2009 bei Magna Steyr in Graz/Österreich hergestellt. Die Version mit 3,0-Liter-V6-Dieselmotor von Mercedes-Benz wurde ausschließlich in Graz für den europäischen Markt produziert.
Die kantige Karosserieform des Jeep Commander erinnert an den alten Jeep Cherokee XJ; senkrechte Fensterflächen und Scheinwerfer sowie ausgestellte Radhäuser sollen ein besonders maskulines Erscheinungsbild bewirken. Im Gegensatz zum Grand Cherokee ist der Commander ausschließlich mit sieben Sitzplätzen ausgestattet.
Der Commander war anfangs in den Ausstattungsvarianten Sport und Limited lieferbar. Der Sport umfasste die Basisausführung mit Stoffsitzen und ohne Chromzierteile, während der besser ausgestattete Limited mit Ledersitzen inklusive Sitzheizung und Einparkhilfe ausgestattet ist.
Seit dem Modelljahr 2008 sind in Deutschland nur noch die Varianten Limited und Overland (letztere seit 2007 lieferbar) verfügbar, außerdem wenige Exemplare der Variante Sport. Der Limited stellt die gehobene Ausführung dar. Hierbei sind ein exklusives Innenraumpaket mit Lederverkleidung am Armaturenbrett sowie ein Festplatten-Navigationssystem mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Rückfahrkamera, sowie ein elektrisches Glasschiebedach und zwei zusätzliche Dachfenster (zweite Sitzreihe) in der Ausstattung enthalten. Der Overland bietet gegenüber dem Limited im Wesentlichen eine edlere Lederausstattung (zweifarbig), ein nochmals verbessertes Allrad-System (Quadra Drive II) und Xenon-Scheinwerfer.
Alle Ausstattungsvarianten beinhalten serienmäßig ein 5-Stufen-Automatikgetriebe und eine umlegbare dritte Sitzreihe (sieben Sitze).
Den 5.7-Hemi-V8-Motor gibt es seit 2008 nur noch in Verbindung mit der Overland-Ausstattung.
Als Motorisierungen in Europa sind ein 160 kW (218 PS) leistender 3,0-Liter-V6-Dieselmotor von Mercedes-Benz sowie der 5,7-Liter-Hemi-V8-Motor lieferbar. Der 4,7-Liter-V8 mit 170 kW (231 PS) wird seit 2008 in Europa nicht mehr angeboten. In den USA sind außerdem noch ein kleinerer 3,7-l-V6-Benziner mit 157 kW (214 PS) und seit 2008 ein 4,7-l-V8 mit 223 kW (303 PS) erhältlich.
Alle für Europa hergestellten Fahrzeuge sind ausschließlich mit Allradantrieb und Geländeuntersetzung ausgerüstet. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Automatikgetriebe von Mercedes-Benz. Die Preise liegen auf etwa dem gleichen Niveau wie die des Grand Cherokee.
Jeep Commander (2006-2010)
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