Im Juli 2005 kam der zweite Rio auf den europäischen Markt, ein Quartal nach dem Marktstart in Südkorea. Seine 25 Zentimeter kürzere Karosserie (3,99 m) klassifizierte ihn nun eindeutig als Kleinwagen. In diesem Segment war er zum Markteintritt wiederum das längste Fahrzeug. In Höhe (5 cm) und Breite (1,5 cm) nahm der Rio zu, ebenso beim Radstand (9 cm).
Im Gegensatz zum sehr ähnlichen Hyundai Accent wurde der Rio in Europa nur noch als Steilheck angeboten, in anderen Ländern aber weiterhin auch als Stufenheck.
Im April 2010 erfolgte eine vorwiegend optisch dezente Modellpflege. Hierbei wurde die Luftführung akzentuiert, wofür das Heck einen Diffusor, die Front neue Lufteinlässe und -gitter erhielt. Zusätzlich wurden die Scheinwerfer abgedunkelt, die Seitenschutzleisten lackiert und die Seitenspiegel mit Blinkern versehen (letzteres nur in der Ausstattung Spirit). Innen erhielten Lenkrad und Schaltknauf die Form aus Soul und Forte, während die Instrumente weiß statt orange beleuchtet werden. Damit präsentiert sich auch der Rio in der aktuellen Kia-Designlinie, außen erkennbar an der typischen Chromspange („Tiger Nose“).
Die Ausstattungsmerkmale wurden neu in zwei Stufen sortiert, von denen die höhere (Spirit) mit Paketen erweiterbar ist. Die Einstiegslinie Vision ist an den Basismotor geknüpft und hat als einzige Option eine Klimaanlage.
Neu hinzu kamen der Klappschlüssel der Funkfernbedienung, andere Felgendesigns und eine Schaltpunktanzeige.