Mazda MPV (1988-1999)
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Der Mazda MPV ist ein Pkw-Modell des japanischen Automobilherstellers Mazda, das seit Herbst 1988 hergestellt wird.
Ab Herbst 1994 wurde das Fahrzeug auch nach Europa und in die USA importiert, aber aufgrund stetig sinkender Verkaufszahlen im Sommer 2005 vom Markt genommen.
2016 stellte Mazda die Produktion des Vans ein.
Die erste Generation des MPV (Abkürzung für "Multi Purpose Vehicle") kam Ende 1988 auf den japanischen sowie nordamerikanischen Markt.
Beim MPV handelte sich dabei um einen Großraumlimousine, die mit sieben Sitzen und anfangs vier Türen (drei seitliche inkl. einer Schiebetür rechts und die weit öffnende Heckklappe) ausgerüstet war. Als Motorisierung stand zunächst nur ein 3,0-l-Benziner mit 113 kW (154 PS) zur Verfügung, der auf einem 60°-Sechszylinder-Aggregat aus den 1960er-Jahren basiert und schon den Ford Capri sowie Granada antrieb.
Der in der Front eingebaute V6-Motor trieb den MPV an den Hinterrädern oder (nur in den USA) wahlweise an allen vier Rädern an und beschleunigte den Van in 12,6 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges lag bei 170 km/h.
Der Wagen wurde nur mit einer Vierstufen-Automatik ausgeliefert, was bei der kantigen Form und einem Leergewicht von rund 1,8 Tonnen einen durchschnittlichen Verbrauch von bis zu 13,9 Litern/100 km zur Folge hatte.
Mit einer im Oktober 1994 erfolgten dezenten Modellpflege (anderes Mazda-Logo an Front wie Heck) wurde der MPV nun auch auf den europäischen Märkten angeboten. Technisch hatte sich nichts am Konzept geändert.
Im März 1996 nahm Mazda ein tiefgreifenderes Facelift am MPV vor. Die Außenlänge wuchs dabei um 20 Zentimeter auf 4,67 m an.
Wichtigste Neuerung war jedoch eine weitere Tür für die hinteren Plätze auf der Fahrerseite. Zudem wurde mit dem 85 kW (115 PS) leistenden 2,5 l-Turbodiesel ein weiterer Motor in das Programm aufgenommen. Sein Verbrauch lag bei durchschnittlich 9,3 l/100 km.
Der V6-Benziner wurde ebenfalls modernisiert. Er leistete zwar aufgrund schärferer Abgasnormen nur 109 kW (148 PS), war aber um etwa 100 kg leichter und konnte daher auch einen höhere Spitzengeschwindigkeit von 185 km/h erreichen. Das lag vor allem an der manuellen Fünfgang-Schaltung, die das antiquierte Automatikgetriebe ersetzte.
Mit dem CS wurde eine zweite Ausstattungslinie angeboten, die über zwei Einzelsitze in der zweiten Sitzreihe, Fondheizung, Klimaanlage und Leichtmetallräder verfügte. Auch die Basisversion enthielt nun Fahrer- und Beifahrerairbag sowie ein serienmäßiges ABS.
In Japan war das Modell mit einer hochwertigeren Ausstattung auch im Modellprogramm der Marke Ẽfini zu finden.