Die Mercedes-Benz Baureihe 221 ist ein Fahrzeug der Oberklasse von Mercedes-Benz, das zwischen September 2005 und Juni 2013 gebaut wurde.
Sie trat die Nachfolge der Baureihe 220 an, deren Produktion Anfang 1998 begann und deren Verkauf Ende 2005 eingestellt worden war, und stellt die neunte Generation der S-Klasse dar. Der Öffentlichkeit wurde sie erstmals auf der IAA im September 2005 präsentiert und wurde ab Herbst 2005 ausgeliefert. Im Mai 2009 erfuhr sie eine Modellpflege. Seit ihrem Erscheinen bis zur Ablösung war die Baureihe 221 weltweit durchgehend Marktführer im Segment der Oberklasse-Limousinen.
Nach insgesamt 537.519 produzierten Exemplaren endete die Produktion im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen am 3. Juni 2013. Das letzte produzierte Fahrzeug der Baureihe 221 war ein obsidianschwarzer S500 4matic, der in die Sammlung des Mercedes-Museums übergeben wurde. Am 15. Mai 2013 wurde mit der Baureihe 222 das Nachfolgemodell vorgestellt.
Im Juni 2009 wurde die S-Klasse sowohl technisch als auch optisch überarbeitet. Das Exterieur wurde dabei in folgenden Details modifiziert: Die Form der Außenspiegel wurde verändert und an die Optik der Baureihen 212 und 207 angepasst, die Frontscheinwerfer erhielten eine neue Grafik, der vordere Stoßfänger wurde überarbeitet und bekam eckigere Lufteinlässe und kleinere Nebelscheinwerfer bzw. Tagfahrleuchten in LED-Technik. Weitere Merkmale sind ein gepfeilter und kantigerer Kühlergrill, Rückleuchten mit LEDs ohne in Wagenfarbe lackierte Elemente. Der neue Heckstoßfänger inklusive Heckschürze mit angedeutetem Diffusor wurde durch sichtbare, trapezförmige Endrohre ergänzt. Ebenso wurden die Fahrerassistenzsysteme optimiert. Die Pre-Safe-Bremse bietet nun eine vollautomatische Notbremsfunktion bis zum Stillstand, und der Nachtsicht-Assistent wurde verbessert.
Der Adaptive Fernlichtassistent (Adaptive Hell-Dunkel-Grenze) aus der E-Klasse sorgt seit der Modellpflege auch in der S-Klasse für eine optimierte Ausleuchtung der Straße bei Nacht: die Leuchtweite wird immer so eingestellt, dass der Lichtkegel vor dem Stoßfänger des vorausfahrenden oder entgegenkommenden Fahrzeuges endet. Wenn kein anderer Verkehrsteilnehmer erkannt wird, wird das Fernlicht mit einem weichen Übergang aktiviert. Ebenfalls aus der E-Klasse bekannt ist die Verkehrsschilderkennung, die Geschwindigkeitsbeschränkungen erkennt und dem Fahrer in einem Bildschirm anzeigt, oder der Spurassistent, der vor ungewolltem Abkommen von der Straße mittels einer Lenkradvibration warnt. Darüber hinaus gibt es seit der Modellpflege einen Seitenwindassistenten, der verhindert, bei starkem Seitenwind aus der Spur zu geraten. Dieses System wurde weltweit erstmals in der S-Klasse verbaut und war nur in Verbindung mit dem Active-Body-Control-Fahrwerk zu bekommen.
Die serienmäßige Sicherheitsausstattung wurde durch den Aufmerksamkeits-Assistenten ergänzt, der eine Reihe von Messgrößen überwacht wie beispielsweise das Lenkverhalten des Fahrers, und er warnt bei drohender Übermüdung. Entgegen allen Erwartungen wurde bei den Motoren der S 350 mit 200 kW (272 PS) nicht durch den Direkteinspritzer S 350 CGI mit 215 kW (292 PS) abgelöst. Zudem wurde ab Juni 2009 der S 400 HYBRID angeboten, der 205 kW (279 PS) aus einem Ottomotor und 15 kW (20 PS) aus einem Elektromotor leistet. Die Motorenpalette wurde 2011 nach unten durch den S 250 CDI BlueEFFICIENCY mit 150 kW (204 PS) abgerundet, der schon in der C- und E-Klasse Verwendung fand.
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