Der Nissan Terrano II ist ein seit 1993 gebauter Geländewagen von Nissan. Ursprünglich sollte der Nissan Terrano R50 auch in Europa gebaut werden. Die unterschiedlichen Kundenansprüche bewegten Nissan aber zu einer eigenen Konstruktion speziell für Europa. So entwickelte Nissan Motor Manufacturing (UK) im britischen Sunderland den Terrano II. Um größere Stückzahlen zu erreichen wurde ein Kooperationsvertrag mit Ford geschlossen und der Terrano II auch als Ford Maverick verkauft. Beide wurden von Nissan Motor Ibérica in Spanien gebaut und Anfang 1993 erstmals vorgestellt. Der Terrano II wurde in Japan als Nissan Mistral vermarktet, parallel zum Terrano-I-Nachfolger Terrano R50 und der darauf basierenden Luxus-Variante Terrano Regulus. Ende 1998 wurde die Produktion des Ford Maverick eingestellt, während der Terrano II 1999 ein Facelift erhielt.
2001 wurde auch in Europa der Nissan X-Trail eingeführt, der weltweit den Terrano ersetzte und in Europa den Terrano II ersetzen sollte. Wegen des Erfolges des Terrano II, vor allem in Süd- und Osteuropa, blieb er noch bis 2007 im Angebot. Bereits bis dahin war der Terrano II in viele kleineren asiatische Märkte aus Spanien exportiert worden und wurde teilweise parallel zur 1. Generation des Nissan Terrano angeboten. 2007 wurde die Produktion der 1. Generation des Terrano in Indonesien eingestellt und die Produktionsanlagen aus Spanien installiert. Seither wird dort die Produktion des Terrano II fortgeführt, der sich dort großer Beliebtheit erfreut. Ab 2014 wird nun eine neue Generation in Indien für den asiatischen Markt gebaut, die auf dem Dacia Duster basiert.
Um in Europa ein breiteres Kundenspektrum zu erreichen, wurde hierfür ein spezielles Modell von Nissan Motor Manufacturing (UK) im britischen Sunderland entwickelt. Um große Stückzahlen zu erreichen wurde ein Kooperationsvertrag mit Ford geschlossen und der Terrano II auch als Ford Maverick gebaut. Beide Modelle wurden von Nissan Motor Ibérica in Spanien gebaut und Anfang 1993 vorgestellt. Wegen der hohen Verkaufszahlen des Terrano I wurde dieser noch bis Ende 1995 mit leichten Retuschen weiter angeboten. Auf dem japanischen Heimatmarkt wurde der Terrano II als Nissan Mistral vermarktet.
Der Terrano II bedeutete die Abkehr der Designer von der flachen Kombi-Karosserie hin zum richtigen Geländewagen. Er erbte allerdings das komplette Fahrgestell vom Terrano I, lediglich an der Lenkung gab es einige kleinere Modifikationen. Als Antrieb kamen beim Terrano II lediglich Vierzylinder-Motoren mit 2,4 Liter (Otto) und 2,7 Liter (Diesel) Hubraum zum Einsatz.
Über die Jahre hinweg bekam der Terrano II einige Facelifts, die hauptsächlich die Frontpartie betrafen. 1996 bekam der 2,7-Liter-Turbodiesel einen Ladeluftkühler und eine elektronische Motorsteuerung um die neuen Abgasgrenzwerte einhalten zu können. Die Leistung stieg nun von 73 kW auf 92 kW.
Nachdem die Zulassungszahlen Ende der 1990er Jahre stetig bergab gingen, wurde bereits Mitte der 90er der R20 als Cabriolet geplant um diesen Trend entgegenzuwirken. Dieser Prototyp wurde in der Presse 1997 vorgestellt wie z.Bsp. in Off-Road-Zeitung (06/1997). Trotz der hohen Zahl von Interessenten blieb es bei diesem einzigen Exemplar im Wert von damals 110.000 DM. Ende 1998 lief die Produktion des Ford Maverick aus. Dann erschien der Terrano II im Frühjahr 2000 überarbeitet. Er erhielt eine geänderte Front mit rechteckigen und größeren Scheinwerfern.
2001 erschien das eigentliche Nachfolgemodell des Terrano II für Europa der Nissan X-Trail. Trotzdem behielt Nissan den Terrano II aber im Programm und nahm im Herbst 2003 den 3,0Di aus dem Patrol mit 113 kW ins Motorenprogramm auf. Für diesen war optional auch ein Automatikgetriebe erhältlich.
Mitte 2007 wurde der Terrano II dann in Europa eingestellt.
Nissan Terrano II (1993-2007)
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