Die erste größere Überarbeitung der 911-Karosserie wurde durch eine 1972 von der US-Behörde für Fahrsicherheit (NHTSA) erlassenen Vorschrift nötig. Der „Motor Vehicle Information and Cost Savings Act“ forderte für alle Neufahrzeuge, dass ein Aufprall der Stoßfänger ein Hindernis bis zu einer Geschwindigkeit von 5 mph = 8 km/h keine Schäden am Wagen zur Folge hat. Zur Erfüllung dieser Auflage wurden die 911er mit neu gestalteten Stoßfängern versehen, die für den US-Markt mit integrierten elastischen Pralldämpfern ausgerüstet waren. Bei allen Fahrzeugen, die nicht für den Export in die USA bestimmt waren, fanden günstigere Prallrohre Verwendung, die sich jedoch bei Parkremplern verformten und daher ausgetauscht werden mussten. Die Pralldämpfer konnten als Extra bestellt werden.
Jedes Modelljahr des 911 wird Porsche-intern mit einem Buchstaben bezeichnet. Die Zählung begann Mitte 1967 mit dem Modelljahr 1968 als A-Serie und endete mit dem Modelljahr 1979; der M-Serie (Buchstabe I wurde nicht vergeben). Die Modelle ab 1980 werden als Programm bezeichnet: Modelljahr (Mj.) 1980 als A-Programm bis zum Mj. 2000, dem Y-Programm. Die Buchstaben I, O, U und Q wurden nicht benutzt. Mj. 2001 ist das 1-Programm, Mj. 2002 das 2-Programm usw.[5] Ab Modelljahr 2010 (A-Programm) wird wieder das Alphabet verwendet.
Das G-Modell (korrekt: Die G-Serie) erschien Mitte 1973 (Modelljahr 1974) und der 911 wurde mit dieser Karosserie 16 Jahre bis Mitte 1989 (Ende K-Programm) hergestellt. Obwohl strenggenommen nur das Modelljahr 1974 als „G-Modell“ bezeichnet werden darf, werden allgemein alle 911-Typen der Baujahre 1973 bis 1989 so genannt. Mit dem K-Programm ab Mitte 1988 startete gleichzeitig die Produktion des Nachfolgetyps Porsche 964.
Porsche 911 G-Modell (1973-1989)
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