Bei seinem Erscheinen im Sommer 1980 löste der neu konstruierte Renault Trafic das Vorgängermodell Estafette ab.
Der Trafic war für die Gewichtsklasse 2,1 bis 2,8 Tonnen Gesamtgewicht konzipiert. Gleichzeitig wurde der technisch eng verwandte größere Renault Master für 2,8 bis 3,5 Tonnen eingeführt. Ungewöhnlich bei Kleintransportern war der Mix aus Front- und Heckantrieb. Es gab den Trafic-T (Traction (avant) = Frontantrieb) für den Personentransport/Kleinbus als „Microbus Komfort“ und den Trafic-P (Propulsion (arrière) = Hinterradantrieb) als Kleintransporter und Pritschenwagen. Ab Mitte 1985 wurde der Renault Trafic auch mit Allradantrieb angeboten. Der Master hatte Hinterradantrieb. Das Leergewicht wird mit 1200–1300 kg angegeben.
Es gab ihn mit Ottomotoren mit Leistungen zwischen 35 kW und 59 kW oder Dieselmotoren mit 44 kW und 49 kW. Die Fahrzeuge hatten, wie damals in diesem Segment üblich, eine sehr kantige Form.
Wie der Ford Transit ab 1965 und der Mercedes-Benz T 1 („Bremer Transporter“) ab 1977 war das neue Modell kein Frontlenker mehr wie der Vorgänger, sondern mit einer kurzen Haube vor der Fahrersitzreihe ausgeführt, unter der Motor und Getriebe Platz fanden. Diese Haube war strömungsgünstig über dem Kühlergrill durchgehend ansteigend geformt und bildete mit der Frontscheibe eine Linie bis zum Dach.
Die schon Van-artige Front aus schräger Motorhaube und Windschutzscheibe wurde im Mai 1989 nach einem Facelift noch aerodynamisch verbessert und dabei dem Zeitgeschmack mit eher abgerundeten Formen etwas angepasst. Die Motorleistungen stiegen und es gab nun wahlweise auch einen Diesel mit 55 kW und einen Ottomotor mit 70 kW.
Ein zweites Facelift erfolgte im Juni 1994 mit einer Änderung der Motorpalette. Es waren nur mehr zwei Diesel mit 48 kW und 55 kW sowie ein Ottomotor mit 74 kW im Angebot.
Ab Mitte 1997 wurde der Renault Trafic mit geringfügigen Modifikationen von General Motors in Lizenz übernommen, als dieser Hersteller nach längerer Pause wieder Kleintransporter anbieten wollte. Das Modell wurde unter dem Namen Opel Arena verkauft, auf den britischen Inseln als Vauxhall Arena und als Chevrolet Space Van in Brasilien.
Der von Tata Motors in Indien seit 2007 gebaute Tata Winger basiert weitgehend auf dem Trafic I
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