2003 VW Golf

Golf V ist die Bezeichnung für die fünfte Baureihe des VW Golf. Er löste im Oktober 2003 den erfolgreichen Golf IV ab.

Im Oktober 2008 wurde der Golf V in Deutschland durch den Golf VI ersetzt.

Erstmals wurde der Golf V statt der seit dem Golf I verwendeten einfachen Verbundlenkerachse mit einer Vierlenker-Hinterachse ausgerüstet. Sie hat verbesserte Fahreigenschaften insbesondere in Kurven. Volkswagen zog auf diese Weise mit Ford gleich, die seit Herbst 1998 im Focus eine ähnlich aufwendige Hinterachskonstruktion verwendeten. Auf Basis der neuentwickelten Hinterachse konnte Volkswagen die Plattform des Golf V auch für deutlich schwerere Modelle wie beispielsweise den VW Touran einsetzen.

Der Golf V konnte in Deutschland nicht an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen, was sich unter anderem daran zeigt, dass am 31. Dezember 2008 – also am Ende des letzten Produktionsjahres – in Deutschland nur 786.554 Golf V zugelassen waren. Zum gleichen Zeitpunkt wies die Zulassungsstatistik für das Vorgängermodell, das bereits fünf Jahre aus der Produktion war, mit 1.558.955 fast doppelt so viele Fahrzeuge aus, für das bereits elf Jahre eingestellte Vor-Vorgängermodell (Golf III) immerhin noch 1.137.614. Die Konsequenz des vergleichsweise geringen Absatzes war eine verkürzte Bauzeit des Golf V. Der in technischen Details und äußerlich veränderte Nachfolger Golf VI kam 2008 eher als erwartet heraus. Die Plattform und viele äußerlich nicht sichtbare Bauteile waren die gleichen wie im Golf V.

In den USA war das Modell als VW Rabbit bekannt.