Der VW Typ 181 Kurierwagen ist ein militärischer Geländewagen, der ab 1968 zunächst ausschließlich für die Bundeswehr produziert wurde. Das Fahrzeug wurde bis 1980 hergestellt und außer an die Bundeswehr auch an andere Behörden sowie an Privatleute verkauft. In Mexiko wurde der Typ 181 von 1970 bis 1980 als VW Safari gebaut. In den USA ist das Modell unter seinem Spitznamen The Thing jedoch bekannter geworden als unter seinem eigentlichen Namen, so dass Volkswagen of America diesen mit der Zeit dann auch in seinen Werbemitteln wie Fernsehwerbung, Poster und gar den Printkatalogen als Parallelbezeichnung verwendete, ohne die eigentliche Modellbezeichnung aus Mexiko aus ihrem Programm zu streichen. In Indonesien wurde er von 1973 bis 1980 als VW Camat montiert. In der Exportausführung für andere Rechtslenker-Staaten rollte er dort dagegen als VW Trekker vom Band.
Größere Veränderungen erfolgten 1973: Der Motor wurde höher verdichtet und leistete nun bei gleich gebliebenem Hubraum 48 PS (35 kW). Die Pendelachse wurde durch eine Schräglenkerachse mit Doppelgelenkwellen wie beim VW 1302/1303 ersetzt. Eine Konstruktionsverbindung des Käfer- mit einem seinerzeit aktuellen Busgetriebe ersetzte die überholte Vorgelegekonstruktion. Die Reifengröße wurde von 165 R 15 auf 185 R 14 geändert. Eine Frischluftheizung ersetzte die obligate Standheizung in Verbindung mit großen Luftansaugkästen oberhalb der hinteren Kotflügel, damit vom Motor keine Abgase angesaugt werden und in den Innenraum gelangen konnten (nach dem gleichen Prinzip wie beim Käfer). Bundeswehrfahrzeuge blieben davon ausgenommen, zum einen wegen der Mehrkosten, zum anderen wegen der beibehaltenen Standheizung und der Militärabgasanlage. Die zivile Version besaß einen Quertopf ähnlich dem Typ 1.
Preislich lag der mit dem VW Käfer Cabrio und dem Karmann Ghia dritte offene Volkswagen auf einem hohen Niveau. Privatkunden mussten 8500 DM für ein spartanisch ausgestattetes Fahrzeug zahlen. Ein Sperrdifferential kostete 435 DM extra.
Die Bundeswehr orderte 15.275 Fahrzeuge des „Pkw 0,4 t tmil 4×2“ (Pkw, 0,4 Tonnen Nutzlast, teilmilitarisiert, vier Räder, davon zwei angetrieben). Ausgeliefert wurden diese Fahrzeuge im Zeitraum von 1969 bis Ende 1979. Auch beim Bundesgrenzschutz kam das Fahrzeug in den 1970er-Jahren zum Einsatz, vorwiegend als Streifenfahrzeug an der innerdeutschen Grenze. Für den Katastrophenschutz wurden 200 Fahrzeuge geordert, die zum großen Teil als ABC-ErkKW (ABC-Erkundungskraftwagen) in den ABC-Zügen eingesetzt wurden.
Die Produktion des „Kurierwagens“ begann 1968 mit 16 Exemplaren im Stammwerk Wolfsburg. Die Serienproduktion wurde dann ab Oktober 1969 fortgeführt. Bis März 1974 wurden dort 57.574 Einheiten hergestellt. Danach wurde die Produktion in das Volkswagenwerk Hannover verlegt. In Hannover verließen von April 1974 bis Juli 1975 insgesamt 10.629 Fahrzeuge das Band. Die letzte inländische Fertigungsstätte mit 2.323 Einheiten war das VW-Werk Emden (Produktionsende Januar 1978). In Amerika wurde der „Kurierwagen“ mit beachtlichem Erfolg vertrieben. 1970 und 1971 wurden sogenannte CKD-Bausätze aus Wolfsburg exportiert und im Empfängerland montiert. Ab 1972 wurde der VW Safari komplett in Mexiko gebaut. Die aus dieser Produktion stammenden Fahrzeuge sind an den groß dimensionierten „Elefantenfuß-Rückleuchten“ wie beim VW Käfer 1303 zu erkennen. Ab Anfang 1978 wurden aber in Mexiko auch noch VW 181 für die Bundeswehr mit den ursprünglichen T1-Rückleuchten gebaut und nach Deutschland exportiert (auf dem Rahmentunnel findet man unterhalb der FIN ein Adlerwappen mit dem Vermerk "Hecho en Mexico"). Das Aus für den VW Safari in den USA kam zum Jahresbeginn 1975. Die dort neu erlassenen Sicherheitsbestimmungen für Neufahrzeuge konnte der Safari nicht erfüllen. Allerdings wurde er trotz des US-Verbots, wodurch die Absatzzahlen sanken, weiter in Mexiko produziert. Im Jahr 1980 liefen in Puebla nur noch 695 Fahrzeuge vom Band. Danach wurde im Juli 1980 in der letzten Fertigungsstätte für den VW 181 die Produktion nach 64.254 Einheiten eingestellt. In der Zeit von 1968 bis 1980 rollten 140.768 Fahrzeuge von den Bändern, was die Erwartungen bei Volkswagen übertraf.
Einige Teile des VW Typs 181 übernahm VW nach der Produktionseinstellung für den VW Iltis, wie zum Beispiel die Scheibenrahmen mit geänderten Scharnieren, Verdeckspriegel, Sonnenblenden, Scheibenwischermotoren und das Scheibenglas.