Die Baureihe E46 ist die vierte 3er-Reihe des Automobilherstellers BMW. Die Mittelklasse-Baureihe wurde im März 1998 als Nachfolger der Baureihe E36 vorgestellt.
Die Produktion der E46-Modelle fand im Stammwerk München-Milbertshofen und den Werken Leipzig, Regensburg sowie Rosslyn (Südafrika) statt. Weitere Hersteller waren die Brilliance Motors in Shenyang (China), die Bavarian Auto Group in der Stadt des 6. Oktobers (Ägypten) und die Avtotor in Kaliningrad (Russland).
Im September 2001 erhielten die Limousine und der Touring ein Facelift,wodurch sie dem ein Jahr zuvor modifizierten 5er ähnlicher wurden, jedoch noch keine Standlichtringe bekamen. Außerdem erschien eine neue Vierzylinder-Motoren-Generation mit der variablen Ventilsteuerung Valvetronic. Erkennbar ist die geliftete Version äußerlich vor allem an anders geformten Front- und Heckleuchten, den flacheren, breiteren und oben eckigeren BMW-Nieren, der jetzt nach außen laufenden Sicke auf der Motorhaube, sowie an den seitlichen Blinkern der Frontleuchten, deren auslaufenden Konturen von der Gürtellinie hoch auf die Schulterlinie des Fahrzeuges versetzt wurde.
Eine weitere wichtige, äußerlich jedoch nicht auf den ersten Blick sichtbare Überarbeitung betraf die Befestigung der Hinterachse an der Karosserie. Hier bildeten sich gehäuft – vor allem bei Fahrzeugen mit Sechszylindermotor aus den ersten Produktionsjahren – Risse, die eine sehr aufwendige und teure Instandsetzung erforderten (vollständige Demontage des Hecks und Austausch eines großen Karosserieteils). Als Vorbeugemaßnahme und Alternative zur Komplettreparatur bei noch nicht weit fortgeschrittener Rissbildung bot BMW eine Zeitlang das gezielte Verkleben der rissgefährdeten Bleche mit einem Spezialharz an.
Ein ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm) gab es nun ab September 2001 in allen Modellen serienmäßig.
Im März 2003 wurden Coupé und Cabriolet überarbeitet, ließen sich dennoch leicht von der Limousine unterscheiden. Für die Modelle M3 und M3 CSL gab es während der gesamten Bauzeit kein Facelift. Allein die Heckleuchten wurden gegen leicht veränderte Leuchten mit LED-Technik getauscht.
Im Zuge der Überarbeitungsmaßnahmen beim 3er wurden ab März 2003 auch die folgenden Motorvarianten auf manuelle 6-Gangschaltung umgestellt, anstatt vorher nur 5-Gang-Getriebe: 320d, 330d, 330i. Dies betraf alle so motorisierten Karosserievarianten, also Coupé, Cabrio, Touring und Limousine, und zudem den 325ti Compact. Die Getriebeabstufung und die Fahrleistungen blieben gleich, da der 6. Gang ein Schongang ist, der Drehzahl, Verbrauch, Verschleiß und Geräusch reduziert.
Die Preise aus dem Jahr 2004 reichten von 21.500 Euro für einen 3er Compact bis hin zu 85.000 Euro für den M3 CSL.
Auch der Compact kam im März 2003 in den Genuss einer Auffrischung. Sie sollte die ungewöhnlichen Klarglas-Rücklichter durch komplett rote Rücklichter entschärfen. Zusätzlich gab es nach außen hin gewölbte Seitenschweller und eine zusätzliche Sicke im Kofferraumdeckel.
Dennoch konnte der Compact der Baureihe E46 den Erfolg seines Vorgängers nicht wiederholen und wurde zum Flop. Seine Produktion wurde im Dezember 2004 nach nur etwas über drei Jahren Bauzeit eingestellt. BMW lernte später aus den Fehlern in der Marktpositionierung und entwickelte als Nachfolger den BMW 1er, eine eigenständige Baureihe, die gegen Audi A3 und VW Golf in der Kompaktklasse bestehen soll.
Im März 2005 wurde der Nachfolger der Limousine (E90) eingeführt. Der Touring (E91) folgte im September 2005. Das Coupé (E92) kam im September 2006 und das Cabrio (E93) im März 2007 auf den Markt.
BMW 3er (E46) (1998-2007)
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