1977 Datsun Cherry N10

Mit Beginn der Modellreihe N 10 hatten sich die Vorzeichen geändert. Zum Jahresende 1977 debütierte die neue Generation als Nissan Pulsar auf dem Heimatmarkt.

Eigentlich plante man eine Version mit längs eingebautem Motor und Heckantrieb für aufstrebende Märkte, was sich in der langen Motorhaube des Pulsar / Cherry N10 bemerkbar macht, deswegen gab es auch den neuen Namen.

Gestartet als drei- und fünftürige Kombilimousine sowie dreitüriges Kombicoupé, dreitüriger Kastenwagen und fünftüriger Kombi folgen Anfang 1978 als Antwort auf den Erfolg des Toyota Sprinter, Honda Civic und Mazda 323 als Liftback-versionen des Cherry N10 auf dem Heimatmarkt als drei- sowie fünftürige Kombilimousine mit Schrägheck.

Im Sommer 1978 beginnt der Export, dabei heißt die Modellreihe in Australien und Malaysia Datsun Pulsar, ebenso wie in Südafrika wo die Schrägheckmodelle nun auch produziert werden. In den verschiedensten Märkten in Europa und Asien wiederum Datsun Cherry N10 oder Datsun 100A-150A je nach Motorisierung. In den USA wiederum hieß die Modellreihe Datsun 310, das Kombicoupe jedoch Nissan Pulsar. In Kanada, wo Nissan die Modellreihe erst dann einführte, heißt sie Nissan Pulsar.

In Deutschland verkaufte Nissan das Kombicoupé Pulsar und die Schrägheckvarianten als Datsun Cherry N10 ab August 1978, ab Oktober auch den fünftürige Kombi. Die Limousine des Pulsar wird in Europa nicht angeboten, da hier der technisch weitgehend baugleiche Datsun Sunny im Angebot ist.

Zunächst stehen Motoren der A-Baureihe mit 1,0 Liter und 33 kW/45 PS, 1,2 Liter mit 38 kW/52 PS, sowie 1,4 Liter mit 59 kW/80 PS zur Verfügung. Letzterer wird in Deutschland nicht angeboten und der Kombi ausschließlich mit dem 1,2-l-Motor.

Ein Facelift erfolgt im Herbst 1980. Hierbei wird die Front überarbeitet mit neuem Kühlergrill und nun eckigen Scheinwerfern. Gleichzeitig ziehen die Ottomotoren der E-Serie in die Modellreihe ein. Sie haben obenliegende Nockenwellen und Gehäuse aus Leichtmetall, ebenfalls 1,0 l Hubraum und die gleiche Leistung von nun 36 kW/50 PS, der 1,3-Liter-Motor hat 44 kW/60 PS oder 51 kW/70 PS und speziell für die Kombis und Lieferwagen gab es einen 1,5-Liter-Motor mit 51 kW/70 PS. In Japan wird die Limousine mit den stärkeren Motoren als Nissan Langley vermarktet.

Ab Frühjahr 1981 gelangt die überarbeitete Version auch in den Export und parallel zu den anderen Modellen im Export trägt der Cherry nun in Europa die Bezeichnung Nissan-Datsun Cherry. In Deutschland gibt es nur den 1,3-Liter-Motor mit 44 kW/60 PS.

Im gleichen Jahr beginnt auch die Produktion des fünftürigen Schrägheckmodells in Neuseeland, das von dort bis 1983 in die USA und bis 1985 nach Australien, Malaysia und andere Märkte in Asien exportiert wird.

In Japan wird die Produktion der Pulsar-Limousine im April 1982 eingestellt, die des Kombicoupé im Dezember 1982, die der Schrägheck-Modelle im Juni 1983 und die des Kombi im Dezember 1983. Das Coupé und das Schrägheck werden bis September 1982 und der Kombi bis Dezember 1983 nach Deutschland importiert.

Datsun Cherry (F-II, 100A, 120A, F10) (1974-1978)