1953 wurde der Fiat 1100 durch den 1100-103 oder Fiat Nuova 1100 abgelöst. Das Modell wurde bis Ende der 1960er Jahre in Italien produziert. Es wurde auch außerhalb Italiens montiert, unter anderem als NSU-Fiat Neckar (Karosseriefertigung bei Weinsberg) in Deutschland oder als Steyr-Fiat in Österreich. In Indien wurde der Fiat 1100 von Premier von 1964 bis 2001 in Lizenz als Premier Padmini gebaut.
Die selbsttragende Pontonkarosserie mit vorderem Hilfsrahmen des Nuova 1100 und das Fahrwerk mit einzeln an Doppelquerlenkern aufgehängten Vorderrädern und der angetriebenen Starrachse an Blattfedern hinten war neu konstruiert. Vorn und hinten gab es einen Querstabilisator und rundum Teleskopstoßdämpfer. Die Lenkung arbeitete mit Schnecke und Rolle.
Der Vierzylinder-Reihenmotor wurde im Wesentlichen vom Vorgänger übernommen. Er hatte 1089 cm³ Hubraum und leistete 36 PS (26,5 kW). Der Motorblock war aus Grauguss, der Zylinderkopf aus Aluminium. Die Kurbelwelle war dreifach gelagert und die seitliche, kettengetriebene Nockenwelle betätigte die hängenden Ventile über Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. Das Viergang-Getriebe wurde wie bereits beim Fiat 1100 E über einen Hebel am Lenkstock geschaltet. Die Kardanwelle war einteilig und das Differentialgehäuse von vorn an den aus Blech gepressten Hinterachskörper angeflanscht. (Banjoachse)
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